WCAG 2.0, 4.1.1, A

Syntaxanalyse

  • WCAG: 2.0
  • Stufe: A
  • Thema: Syntax

Der HTML-Code eines Webauftritts darf keine für die Barrierefreiheit relevanten Fehler aufweisen. Dies ermöglicht assistierenden Technologien (z.B. Screenreadern) die Seite zuverlässig zu interpretieren.

Verstehen

Die Code-Wohlgeformtheit und die Code-Validität gemäss gesetztem Doctype sind Voraussetzungen für qualitativ steuerbare und überprüfbare Webinhalte. Insbesondere durch Screenreader und andere assistierende Technologien offenbaren sich hier Probleme noch deutlicher als durch visuelle Browser.

Gleichzeitig ist es erfahrungsgemäss so, dass die wenigsten Code-Fehler direkte Auswirkungen auf die Accessibility einer Website zeigen, welche nicht bereits durch andere WCAG-Richtlinien abgedeckt sind. Die folgenden Punkte müssen jedoch berücksichtigt werden, da sie meist dennoch direkt relevant für die Accessibility sind:

- Unvollständiges Starten und Schliessen von Tags

- Ungültige Verschachtelung von Tags

- Doppelte Attribute

- Doppelte IDs

- Ungültiger Einsatz von ARIA.

Tipp: Die obigen Punkte können mit entsprechenden Tools automatisiert überprüft werden.

Verantwortlichkeiten

  • Das Entwicklungsteam erstellt wohlgeformten und validen HTML-Code gemäss gesetztem Doctype.

WCAG-Text

Bei Inhalt, der durch die Benutzung von Auszeichnungssprache implementiert wurde, haben Elemente komplette Start- und End-Tags, werden Elemente entsprechend ihrer Spezifikationen verschachtelt, enthalten Elemente keine doppelten Attribute und alle IDs sind einzigartig, ausser wenn die Spezifikationen diese Eigenschaften erlauben.

Anmerkung: Start- und End-Tags, bei denen entscheidende Zeichen in ihrer Formation fehlen, wie eine schliessende spitze Klammer oder nicht zueinander passende Anführungszeichen von Attribut-Werten, sind nicht vollständig.